Im Kontext des geförderten Projektes „SWIVT“ wird die innovative energetische Sanierung einer Siedlung, die durch ein integrales System für die Erzeugung, Speicherung und Vernetzung erneuerbarer Energien betrieben wird, angestrebt. Die Kooperationspartner bauverein AG, TU-Darmstadt und entega AG zielen dabei auf einen (zentralen) Quartiersansatz bei der energetischen Versorgung inklusive der Nutzung eines Mieterstrommodells ab. Im Reallabor wird die „CO2-minimierte Energieversorgung“ mittels energieeffizienter Gebäude, lokaler Energieerzeugung und einer Steuerungseinheit zur wirtschaftlichen und energetischen Systemoptimierung erprobt.
Mit einer geplanten Investitionssumme von 1.100.000 EUR hat die HessenEnergie die Planung und Umsetzung einer modernen Nahwärmelösung für das Wohnquartier bestehend aus 6 Neubauten (131 WE) und 3 Bestandsbauten (96 WE) realisiert. Über die fortlaufende Betriebsoptimierung der aus zwei Blockheizkraftwerken (BHKW), Erdgaskessel und zwei Sole/Wasser-Wärmepumpen bestehenden Erzeugerstruktur wird eine möglichst effiziente und klimafreundliche Versorgung des Quartiers durch die HessenEnergie sichergestellt. Das errichtete Erdsondenfeld umfasst 21 Bohrungen je 120 m Tiefe und ermöglicht eine fast vollständige Deckung des jährlichen Wärmebedarfs in den Neubauten.