Seit Jahrhunderten wird die Windenergie vom Menschen für seine Zwecke genutzt: Zum einen zur Fortbewegung mit Ballons oder Segelschiffen, zum anderen zur Verrichtung mechanischer Arbeit, z. B. mittels Windmühlen bzw. Windrädern. Windenergie ist die kinetische Energie der bewegten Luftmassen der Atmosphäre. Sie ist eine indirekte Form der Sonnenenergie und zählt deshalb zu den erneuerbaren Energien. Die Windenergienutzung in Deutschland zählte zum Jahresende 2020 insgesamt 100.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze und erwirtschaftete etwa 13 Milliarden Euro Umsatz. Die Windenergie ist damit von Bayern bis Schleswig-Holstein zu einem bedeutsamen Wirtschaftszweig und einem unverzichtbaren Arbeitgeber geworden.
Heute sind in Deutschland On- und Offshore rund 30.257 Windenergieanlagen in Betrieb (Stand 12/2020); die installierte Leistung betrug rd. 62,7 GW. In Hessen fanden sich rund 990 Windenergieanlagen mit einer Leistung von 2.240 MW.
Laut einer Studie des Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) zum Potenzial der Windenergienutzung, kann bei einer Bereitstellung von 2 % der Landfläche bis zu 65 % des derzeitigen Stromverbrauchs in Deutschland aus Windenergienutzung an Land gedeckt werden.
Die Bundesregierung hat in ihrem Energiekonzept für Deutschland das Ziel vorgegeben, bis zum Jahr 2050 rd. 80 % der Endenergie im Strom und Wärmebereich aus regenerativen Energien bereitzustellen. Bis zum Jahr 2050 soll Strom in Deutschland treibhausgasneutral erzeugt und verbraucht werden. Auf dem Weg dorthin soll bis 2030 mindestens 65 % des deutschlandweit verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energiequellen stammen.
Das Land Hessen beabsichtigt, den Ergebnissen des Hessischen Energiegipfels in 2011 folgend, Windvorrangflächen in der Größenordnung von 2 % der Landesfläche auszuweisen. Der bei optimaler Nutzung dieser Vorrangflächen mögliche Beitrag der Windkraft ist in den Beratungen des Hessischen Energiegipfels mit 28 Terrawattstunden/Jahr veranschlagt worden. In Hessen wurden in 2017 allerdings lediglich rund 3,5 Terrawattstunden/Jahr eingespeist. Daraus folgt, dass noch erhebliche Anstrengungen nötig sein werden, um das Ziel von 28 Terrawattstunden pro Jahr zu erreichen.
Die von uns konzipierten Projekte werden in unterschiedlichen Organisationsmodellen realisiert. Das Spektrum reicht von Bürgerbeteiligungsgesellschaften über kommunale Windparks bis zu Vorhaben in Partnerschaft mit Energiegenossenschaften, privaten und institutionellen Investoren.
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